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Die berufliche Weiterbildung ist für eine zukunftsorientierte Gesellschaft entscheidend.

Foto: StMAS

Fit für die Arbeitswelt der Zukunft

Die Digitalisierung ist neben der Globalisierung und dem demografischen Wandel der Megatrend der heutigen Zeit. Die digitale Transformation verändert dabei insbesondere die Arbeitswelt. Mit den neuen fachlichen Anforderungen steigt der Qualifizierungsbedarf. Die berufliche Weiterbildung gewinnt immer mehr an Bedeutung. Für die Betriebe, insbesondere aber auch für jede Einzelne und jeden Einzelnen. Das Bayerische Arbeitsministerium will die Menschen und Unternehmen in diesem Prozess mitnehmen und Chancen aufzeigen. Ziel ist es, die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer bayernweit fit für den Wandel und zu den Fachkräften der Zukunft zu machen.

Das Arbeitsministerium unterstützt die Menschen in Bayern daher bei ihrer Weiterbildungssuche mit dem Onlineportal kommweiter.bayern.de.

 

Pakt für berufliche Weiterbildung 4.0

Qualifizierung und Weiterbildung sind deshalb seit jeher Topthemen im Bayerischen Arbeitsministerium.

Das Megathema berufliche Weiterbildung wird im engen Schulterschluss mit allen wichtigen Arbeitsmarktakteuren angegangen.

Am 21.06.2021 wurde der erstmals im Juni 2018 unterzeichnete „Pakt für berufliche Weiterbildung 4.0“ bekräftigt, erweitert und verlängert. Er ist eine gemeinsame Initiative der Bayerischen Staatsregierung, des Bayerischen Handwerkstags e.V., des Bayerischen Industrie- und Handelskammertags e.V., der Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft e.V., des Deutschen Gewerkschaftsbundes Bayern und der Regionaldirektion Bayern der Bundesagentur für Arbeit.

Mit dem Pakt wird die berufliche Weiterbildung mit einem konkreten, weiterentwickelten Maßnahmenbündel gestärkt und eine gemeinsame Antwort auf die Herausforderungen der Zukunft der Arbeitswelt gegeben. Ziel ist es, die Weiterbildungsbereitschaft der Beschäftigten und Unternehmen in Bayern nachhaltig zu stärken. Der Pakt richtet sich dabei vor allem an Gruppen, die in der Weiterbildung unterrepräsentiert sind. Mit Blick auf die voranschreitende Digitalisierung, den strukturellen Wandel der Arbeitswelt und den Fachkräftebedarf in Bayern sollen konkrete Maßnahmen weitere Möglichkeiten zur beruflichen Entwicklung aufzeigen und bieten. Die Maßnahmen des Pakts sind unter anderem:

  • Informationskampagne „komm weiter in B@yern“  und Online-Portal zur beruflichen Weiterbildung, auf dem Weiterbildungsinteressierte über einen Lotsen zu passenden Fördermöglichkeiten, Kurs- und Beratungsangeboten geführt werden;
  • Themenplattform Arbeitswelt 4.0 die Transformationsprozesse vorantreibt und über die sich Akteure aus Wirtschaft, Arbeitnehmerschaft und Forschung multiperspektivisch informieren, verbinden und vernetzen können.
  • Weiterbildungsinitiatorinnen und -initiatoren in allen bayerischen Regierungsbezirken, die Beschäftigte und Unternehmen rund um das Thema berufliche Weiterbildung beraten und bei der Umsetzung begleiten (weitere Informationen dazu finden Sie auf der Website der Weiterbildungsinitiatorinnen und -initiatoren und auf Bayerns zentralem Weiterbildungsportal)

Die Kontaktdaten für Ihre Weiterbildungsinitiatorin oder Ihren -initiator finden Sie auf der Website kommweiter.bayern.de. Dort können Sie anhand einer Bayernkarte mit allen Regierungsbezirken die zuständige Ansprechpartnerin bzw. den zuständigen Ansprechpartner für Ihre Region finden. Zudem können Sie für weitere Informationen den Lotsen auf unserem zentralen Weiterbildungsportal kommweiter.bayern.de nutzen.

Förderungen des Bayerischen Arbeitsministeriums

Das Bayerische Arbeitsministerium fördert Maßnahmen der beruflichen Aus- und Weiterbildung in erheblichem Umfang und setzt damit einen klaren Fokus auf diesen Bereich:

Aus Mitteln des bayerischen Arbeitsmarktfonds werden insbesondere Maßnahmen zur Qualifizierung und Arbeitsförderung von arbeitslosen oder von Arbeitslosigkeit bedrohten Personen gefördert. Besonderes Augenmerk bei der Auswahl der Projekte liegt dabei auf den Regionen, wo die Arbeitslosigkeit in den letzten drei Jahren bayernweit gesehen überdurchschnittlich hoch war.

Der Europäische Sozialfonds Plus (ESF+) in Bayern bringt Menschen in Arbeit, in Ausbildung, verringert Armut und verbessert die Qualifikation. Mit den geförderten Projekten aus dem ESF+ werden die Chancen der Teilnehmenden auf dem Arbeitsmarkt erhöht. So werden Menschen bei der beruflichen und sozialen Integration gefördert. Informationen zu den Förderschwerpunkten des Europäischen Sozialfonds Plus in Bayern finden Sie unter Förderaktionen 2021-2027. Eine interaktive Karte nach Regierungsbezirken und eine Suche der Projekte nach Postleitzahl gibt es auf der Seite Zahlen und Fakten.

Zu diesen und weiteren Fördermöglichkeiten (u.a. des Bundes und der Bundesagentur für Arbeit) können Sie sich auf Bayerns zentralem Weiterbildungsportal informieren. 

Förderung von Weiterbildungsinitiatoren als digitale Bildungsberater und einer Koordinationsstelle

Am 16.06.2021 wurde die Richtlinie zur Förderung (des Einsatzes) von Weiterbildungsinitiatoren als digitale Bildungsberater und einer Koordinationsstelle (Pakt für berufliche Weiterbildung 4.0) im Bayerischen Ministerialblatt veröffentlicht. Mit der neuen Förderrichtlinie werden die Rahmenbedingungen für das Tätigwerden von Weiterbildungsinitiatorinnen und Weiterbildungsinitiatoren für die Zeit ab dem 01.01.2022 bis 31.12.2024 festgelegt, die Betriebe und Beschäftigte in der Weiterbildung beraten und diesen bei der Auswahl und der Aufnahme von Weiterbildungsmaßnahmen zu Seite stehen. Sie sollen in allen Regierungsbezirken verortet und von einer Stelle bayernweit koordiniert werden.

Eine Antragstellung ist jederzeit möglich (nähere Informationen finden Sie auch auf der Website des ZBFS) . Diese soll vor der für die Zuwendung beantragten Laufzeit bis spätestens 1. Oktober des Vorjahres erfolgen (für die Zeit ab dem 01.01.2023 war dies bis 1. Oktober 2022 möglich. Sofern Sie sich für die Zeit ab dem 01.01.2024 bewerben möchten, ist dies bis 1. Oktober 2023 möglich).

Die Förderung erfolgt ohne Rechtsanspruch im Rahmen der verfügbaren Haushaltsmittel.

Für Fragen steht Ihnen Team VI4 des ZBFS (per E-Mail: VI4@zbfs.bayern.de) zur Verfügung.